Osterkörbchen DIY
29. März 2020Auf bunte Ostereier möchten die meisten nicht verzichten. Wie Ostereier färben nachhaltig funktioniert, zeigen wir dir hier. Man benötigt dazu keine speziellen Ostereier-Farben, sondern kann auch mit herkömmlichen Lebensmitteln oder Resten Eier färben. So sparst du Verpackung und Chemie.
Folgende
Naturfarben
eignen sich:
- Blau/Violett = Rotkohl (Blaukraut)
- Gelb = Kurkuma
- Rotbraun= Rote Beete oder Rote Zwiebelschalen
- Braun = Kaffee, Schwarzer Tee oder Zwiebelschalen
Farbsud kochen:
Blau/Violett:
Einen schönen, intensiven Blau- oder Violett-Ton erhältst du durch Rotkohl.
Vorgehensweise:
Schneide ca. 1/4 Rotkohl klein und koche ihn mit einem Liter Wasser auf. Lasse den Sud ungefähr 20 Minuten köcheln bis der gesamte Farbstoff aus dem Kohl in das Wasser übergegangen ist.
Tipp: Den Rotkohl kannst du danach noch essen. Auch den Saft von bereits zubereitetem Rotkohl kannst du zum Färben benutzen.
Gelb:
Koche ca. 2 EL Kurkumapulver in einem Topf mit einem Liter Wasser auf lasse den Sud 10 min. köcheln.
Rotbraun:
Gib eine Rote Beete oder die Schalen von zwei Roten Zwiebeln in einen Topf mit einem Liter Wasser und lass den Sud 20 min. köcheln.
Braun:
Nimm alten Kaffeesatz, Teebeutel oder die Schalten von Zwiebeln und koche sie mit einem Liter Wasser auf. Lass den Sud 20 min köcheln.
Färben
Reinige die Eier mit etwas Essig. Vor allem der Herkunftsstempel geht mit etwas rubbeln gut ab. Koche die Eier danach hart. Gieße den Färbesud ab und gib ihn zusammen mit den hartgekochten Eiern in ein gebrauchtes Schraubglas. Positioniere die Eier vorsichtig immer wieder etwas anders, damit keine weißen Stellen zurück bleiben. Je nach gewünschter Färbung kannst du die Eier länger oder kürzer in dem Färbesud lassen. Für ein schöne Färbung reicht ca. 1/2 Stunde aus. Naturfarben können aber immer etwas anders reagieren, so kann sich die Färbedauer auch auf mehrere Stunden erhöhen – vor allem wenn eine sehr intensive Farbe erwünscht ist.
Muster färben:
Tupfen & Streifen:
Möglichkeit 1:
Träufle mit einer Kerze Wachs auf das abgekühlte Ei. Um Punkte zu erhalten, lässt du das Wachs vorsichtig auf das Ei tropfen und abkühlen. Für Streifen kannst du das Wachs am Ei herunterlaufen lassen. Färbe das Ei danach wie oben beschrieben. Das Wachs kannst du nach dem Färben unter heißem Wasser entfernen oder mit dem Fingernagel abkratzen. Die Farbe konnte nicht durch die Wachsschicht dringen, somit ist das Ei an diesen Stellen weiß geblieben.
Möglichkeit 2:
Du kannst die Eier auch nach dem Färben verzieren. Nimm dazu ein Wattestäbchen und tränke es mit Essig, tupfe es vorsichtig mehrmals auf die selbe Stelle, um z.B. Punkte zu erhalten. Mit dem Essig trägst du die Farbe an dieser Stelle wieder ab. Dementsprechend kannst du mit dieser Technik auch andere Muster malen.
Blätter und Blüten:
Du kannst auch kleine Blätter und Blüten nehmen und damit die Ostereier gestalten. Feuchte das Ei etwas an, so haften die Blätter besser darauf. Anschließend umwickelst du es mit einer alten Strumpfhose oder Strumpfsocke. Knote den Strumpf eng am Ei zu, sei dabei vorsichtig, damit sich die Blätter darunter nicht verschieben. Färbe das Ei wie oben beschrieben.
Tipp: verwende Blätter oder Blüten mit auffälliger Umrandung. Diese kommen am besten zur Geltung.
Vorteile von
selbst gefärbten
Bioeiern:
Am besten kaufst du Bioeier – das ist gesünder für dich und deine Familie und besser für die Tiere und die Natur. Bioeier erkennst du daran, dass die erste Ziffer der Kennzeichnungsnummer eine 0 ist. Sie haben zumeist eine dickere Schale, somit sind sie besser zum Färben geeignet. Wenn du deine Bioeiern mit Naturfarben selbst färbst, kannst du sichergehen, dass sie keine Schad- bzw. künstliche Zusatzstoffe enthalten. Somit umgehst du alle Nachteile von gekauften, fertig gefärbten Eiern. Bei diesen entfällt leider die Kennzeichnungspflicht hinsichtlich der Haltungsform, sie sind meist in Plastik verpackt und es werden oft künstliche Farben verwendet.
Deshalb: Do it yourself!
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[…] Bevor du mit dem Falten beginnst, kannst du es noch mit Farbe gestalten. Entweder mit dem Farbsud von den selbst gefärbten Ostereiern, oder mit anderen Farben oder Stiften. 1. Falte aus einer […]